„Wenn Aufräumen ein Miteinander ist, wird es zur Gewohnheit – nicht zum Kampf“
Warum fällt Aufräumen so schwer?
Der Schlüssel zu mehr Entspannung und Frieden in der Familie
„Mama, wo ist mein Lieblingsauto?“
„Papa, ich will nicht aufräumen!“
„Aufräumen ist doof“
Kommt dir das bekannt vor? Aufräumen ist ein echter Klassiker im Familienalltag – und oft eine Quelle für Streit und Frust. Doch warum ist das eigentlich so?
Heute nehme ich dich mit auf eine spannende Reise durch die Hintergründe dieser Herausforderung. Wir schauen uns an, welche Rolle unser Gehirn spielt, wie sich unser Ordnungsverständnis historisch entwickelt hat und welche psychologischen Mechanismen uns beeinflussen. Am Ende wirst du nicht nur besser verstehen, warum Aufräumen schwerfällt – sondern auch, wie du es entspannter und friedlicher in deine Familie integrieren kannst.
Warum fällt uns Aufräumen so, so schwer?
Der Alltag ist hektisch: Das Spielzeug stapelt sich, der Wäscheberg wächst, und manchmal scheint es, als würde das Chaos schneller entstehen, als du es beseitigen kannst. Doch warum kämpfen so viele Familien mit dem Thema Ordnung? Neben neurologischen, historischen und psychologischen Aspekten spielen auch unsere tief verankerten Glaubenssätze eine entscheidende Rolle.
Unser Gehirn und das Aufräumen – Warum es nicht unser natürlicher Verbündeter ist
Unser Gehirn ist ein Wunderwerk – aber wenn es ums Aufräumen geht, arbeitet es nicht immer zu unseren Gunsten. Die drei wichtigsten Bereiche dabei sind:
- Das Stammhirn ist darauf ausgerichtet, dein Überleben zu sichern. Es interessiert sich wenig für Unordnung oder aufgeräumte Zimmer. Es bevorzugt Routinen und reagiert stärker auf Gefahren als auf herumliegendes Spielzeug.
- Das limbische System, Sitz deiner Emotionen, beeinflusst, wie du Unordnung wahrnimmst. Während manche Menschen Chaos als stressig empfinden, lassen sich andere davon kaum beeindrucken. Oft sucht dieses System nach kurzfristigen Belohnungen – wie Netflix oder Schokolade – anstatt dich zum Aufräumen zu motivieren.
- Der Neokortex ist für Planung und Problemlösung verantwortlich. Er könnte dir helfen, einen Plan zu entwickeln, doch häufig steht er im Konflikt mit der „Aufschieberitis“, die flüstert: „Das mache ich später.“
Ein Blick in die Geschichte – Warum Ordnung erst gelernt werden musste
Unsere Vorfahren in der Steinzeit kannten das Konzept von „Aufräumen“ nicht. Sie besaßen nur das Nötigste, alles hatte einen festen Zweck. Erst mit der Sesshaftigkeit und dem wachsenden Besitz – Möbel, Geschirr, Werkzeuge – entstand das Bedürfnis nach Ordnung. Damit kam aber auch die Herausforderung, sie aufrechtzuerhalten. Ein Problem, das uns bis heute begleitet.
Die Psychologie des Aufräumens – Unsere Glaubenssätze bestimmen unser Verhalten
Aufräumen ist keine reine Tätigkeit – es spiegelt unsere innere Welt wider. Drei häufige Glaubenssätze beeinflussen unser Verhalten:
- „Ein ordentliches Zuhause zeigt, dass ich eine gute Mutter/ein guter Vater bin.“ Dieser Gedanke kann enormen Druck erzeugen.
- „Mein Partner sieht das Thema Ordnung ganz anders als ich.“ Während eine Person Ordnung liebt, fühlt sich die andere erst im kreativen Chaos wohl. Das führt oft zu Konflikten.
- „Ich kann das Geschenk von Oma nicht wegwerfen.“ Emotionale Bindung an Dinge macht das Loslassen schwer.
Wenn du solche Gedanken hinterfragst, kannst du neue Perspektiven gewinnen. Mit „The Work“ nach Byron Katie lassen sich Glaubenssätze wie „Ich muss immer für Ordnung sorgen“ oder „Mein Kind sollte aufräumen, ohne dass ich es ständig daran erinnern muss“ überprüfen. Frag dich ganz in Ruhe:
- Ist das wahr?
- Kann ich absolut sicher wissen, dass es wahr ist?
- Wie reagiere ich, wenn ich diesen Gedanken glaube?
- Wer wäre ich ohne diesen Gedanken?
Durch diese wunderbare Methode der Reflexion von deinen vielen Gedanken im Kopf, findest du vielleicht heraus, dass du dich selbst oder dein Kind mit mehr Gelassenheit betrachten kannst.
Stress und Unordnung – Warum fällt es uns so schwer, aufzuräumen?
Hier sind einige Gründe, warum das Thema Ordnung in Familien oft so herausfordernd ist:
- Überfluss: Wir besitzen oft mehr, als wir wirklich brauchen. Das macht das Aufräumen zeitaufwändig.
- Zeitmangel: Zwischen Arbeit, Haushalt und Kindererziehung bleibt kaum Raum für regelmäßige Aufräumaktionen.
- Fehlende Routinen: Ohne feste Zeiten für das Aufräumen häuft sich die Unordnung schnell an.
- Digitale Ablenkung: Smartphones, Tablets und Co. lenken uns von den Aufgaben ab.
Wie du Ordnung in deine Familie bringst – ohne Druck und Frust
Hier möchte ich dir einige praktische Schritte schenken, die du im Familienalltag umsetzen kannst. Probiere vielleicht erst mal eine Idee aus und warte ein paar Tage ab, wie es dir und deiner Familie damit geht.
- Kleine Schritte: Beginne mit einem überschaubaren Bereich, etwa dem Kinderzimmer oder der Küche. Kleine Erfolge motivieren und schaffen Leichtigkeit.
- Routinen etablieren: Schaffe feste Zeiten für das Aufräumen, zum Beispiel zehn Minuten am Abend. Es geht nicht darum, wie viel du schaffst, sondern um Regelmäßigkeit.
- Gemeinsam aufräumen: Kinder brauchen oft deine Unterstützung. Nutze diese Momente, um ihnen spielerisch beizubringen, wie sie ihre Umgebung ordnen können.
- Entrümpeln: Weniger Dinge bedeuten weniger Unordnung. Regelmäßiges Ausmisten schafft Platz für das Wesentliche.
- Emotionale Verbindung lösen: Übe, dich von Dingen zu trennen, die keine Bedeutung mehr haben.
Aufräumen als Weg zu mehr Gelassenheit
Ordnung zu schaffen, sollte keine lästige Pflicht sein – es kann ein Weg sein, inneren Frieden zu finden. Wenn du die neurologischen, historischen und psychologischen Hintergründe verstehst, fällt es dir vielleicht leichter, eine positive Haltung zum Aufräumen zu entwickeln.
Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, in kleinen Schritten dein Zuhause in einen Ort der Ruhe und Verbindung zu verwandeln.
Sei auch hier: „Perfekt unperfekt.“
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Falls du deine Glaubenssätze zum Thema Ordnung hinterfragen möchtest, lade ich dich herzlich zu einem kostenlosen Kennenlerngespräch ein. Vielleicht erkennst du dabei, dass noch viel mehr dahintersteckt – und entscheidest dich für eine Coachingsession mit mir.
Gemeinsam finden wir die beste Lösung für dich und deine Familie, um mehr Leichtigkeit in euer Familienleben zu bringen!
Bleib in Verbindung – mit dir selbst und den Menschen, die du liebst.
💛 Ich wünsche dir von ganzem Herzen
💛 Ruhe und Gelassenheit in deinem Alltag,
💛 sowie den Weg zu deinem inneren Frieden.
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Ich wünsche dir viel Freude und einen wohligen Tag, mit wunderbaren Erlebnissen.
Von Herzen grüße ich dich, Gudrun
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