Pubertät – eine Zeit des Wandels
Pubertät – eine Zeit des Wandels
Die Pubertät ist wie ein Sturm, der plötzlich über die Familie hereinbricht. Dein einst so friedliches Kind verwandelt sich in einen Teenager, der deine Geduld auf die Probe stellt. Die äußerlichen Veränderungen sind unübersehbar: Das Essverhalten wird extrem – mal zu viel Süßes, dann wieder nur Fastfood, und gesunde Ernährung scheint völlig aus dem Trend zu sein.
Der Körper deines Kindes durchläuft eine massive Umwandlung, während die Hormone verrücktspielen. Es ist, als würde dein Teenager selbst neben sich stehen oder völlig im Außen leben, sich selbst nicht mehr verstehen.
Diese Phase ist geprägt von körperlichen und emotionalen Veränderungen, die oft einer Achterbahnfahrt gleichen. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass das Gehirn deines Teenagers eine „Umbauphase“ durchläuft. Kein Wunder also, dass die Kommunikation manchmal stockt und Konflikte unvermeidlich erscheinen.
Wegen Umbau geschlossen – das Gehirn deines Teenagers
Während der Pubertät wird das Gehirn deines Kindes regelrecht neu strukturiert. Die Areale, die für Impulskontrolle, Logik und Vernunft zuständig sind, sind in dieser Zeit oft weniger aktiv als bei Erwachsenen. Stelle dir einmal vor, bis Mitte 20 befindet sich besonders der Präfrontalekortex, der für rationales Denken zuständig ist, im Umbau. Diese Entwicklung erklärt die plötzlichen Stimmungsschwankungen und das impulsive Verhalten.
Wenn du dir diesen „Umbauprozess“ bewusst machst, fällt es dir vielleicht leichter, gelassener zu reagieren, wenn dein Teenager das nächste Mal lautstark seine Meinung äußert.
Verständnis zeigen statt Widerstand leisten
Ein Schlüssel zur Gelassenheit liegt im Perspektivenwechsel. Dein Teenager ist nicht gegen dich – auch wenn es sich manchmal so anfühlen mag. Vielmehr befindet er sich in einem inneren Konflikt, auf der Suche nach seiner Identität und Unabhängigkeit. Zeige Verständnis, wenn er rebellisch wirkt oder sich distanziert verhält. Nimm es nicht persönlich, sondern erinnere dich daran, dass dein Kind gerade einen wichtigen Entwicklungsschritt durchläuft.
Erinnere dich an deine eigene Pubertät!
Frage ich einmal: Wie war deine eigene Pubertät? Sicherlich auch nicht immer leicht – weder für dich noch für deine Eltern. Sich an diese Zeit zu erinnern, kann dir helfen, Empathie für die Gefühle und Herausforderungen deines Kindes zu entwickeln. Du warst selbst einmal in dieser verwirrenden Phase und kannst daher besser nachvollziehen, was dein Teenager gerade durchmacht. Ich gebe dir heute wieder einige Tipps zum Nachdenken mit. Spüre nach, ob sie für dich und dein pubertierendes Kind wahr sind.
8 Tipps die dich durch die Phase der Pubertät führen
Tipp 1: Gelassenheit durch Atemtechniken
Wenn dein Teenager dich herausfordert, atme tief durch. Eine einfache Atemtechnik – z. B. tiefes Einatmen durch die Nase und langsames Ausatmen durch den Mund – kann dir helfen, Ruhe zu bewahren. Ein paar Sekunden Zeit für dich können oft verhindern, dass du impulsiv reagierst.
Tipp 2: Humor als Stressventil
Lachen ist ein mächtiges Werkzeug, um Spannungen zu lösen. Manchmal ist es besser, über eine Situation zu schmunzeln, als sie zu ernst zu nehmen. Ein humorvoller Kommentar oder ein Lächeln können Wunder wirken, um die Stimmung zu heben – sowohl für dich als auch für deinen Teenager.
Tipp 3: Klare Grenzen setzen – aber mit Flexibilität
Gelassenheit bedeutet nicht, alles durchgehen zu lassen. Klare, liebevolle Grenzen geben deinem Teenager Orientierung und Sicherheit. Doch seien wir ehrlich – Flexibilität ist in der Pubertät genauso wichtig. Passe deine Erwartungen an die neue Lebensphase an und sei bereit, Kompromisse und Lösungen zu finden, die für euch beide gut passen.
Tipp 4: Selbstfürsorge – deine eigene Balance finden
Gelassenheit beginnt bei dir selbst. Sorge dafür, dass du regelmäßig Zeit für dich findest, um aufzutanken. Ob es ein Spaziergang, ein gutes Buch oder ein Gespräch mit einer Freundin ist – nimm dir bewusst Auszeiten. Denn nur, wenn du gut für dich sorgst, kannst du auch für dein Kind da sein.
Tipp 5: Kommunikation auf Augenhöhe
Teenager wollen ernst genommen werden. Versuche, in Konflikten auf Augenhöhe zu kommunizieren. Statt Vorwürfe zu machen, formuliere deine Bedürfnisse. Ein „Ich fühle mich gestresst, wenn…“ wirkt weniger anklagend und eröffnet eine Gesprächsebene, die weniger von Emotionen überlagert ist.
Tipp 6: Zuhören statt Ratschläge geben
Teenager wollen oft einfach nur gehört werden, ohne gleich Ratschläge zu bekommen. Wenn dein Kind frustriert ist oder sich über etwas aufregt, versuche erstmal zuzuhören, ohne sofort eine Lösung anzubieten. Frage nach, was dein Kind fühlt, und gib ihm Raum, seine Gedanken frei auszusprechen. Das schafft Vertrauen und stärkt die emotionale Bindung.Wenn dein Kind beispielsweise zu viel am Computer oder Handy spielt oder andere Dinge extrem betreibt, zeige Interesse und frage: „Was ist so interessant an …?“ Höre ihm ganz neugierig und mit Interesse zu.
Tipp 7: Geduld als Schlüssel zur Gelassenheit
Veränderungen brauchen Zeit. Dein Teenager entwickelt sich in seinem eigenen Tempo, und es wird Rückschläge geben. Geduld mit dir selbst und deinem Kind zu haben, ist ein zentraler Baustein für Gelassenheit. Vertraue darauf, dass diese Phase vorbeigeht und dein Kind gestärkt daraus hervorgeht.
Tipp 8: Selbständigkeit fördern
Fördere die Selbständigkeit deines pubertierenden Kindes, indem du es in die alltäglichen Aufgaben der Familie einbeziehst. Es sollte lernen, selbständig zu kochen, Wäsche zu waschen und allein in die Schule zu gehen. Diese Verantwortung stärkt das Selbstvertrauen und hilft deinem Kind, sich auf das Erwachsenenleben vorzubereiten. Das fördert das Bewusstsein deines Kindes für seine eigenen Bedürfnisse und hilft ihm, Selbständigkeit zu entwickeln.
Gelassenheit ist eine Übung, keine Perfektion
Die Pubertät ist eine Herausforderung – aber auch eine Chance, gemeinsam zu wachsen. Wenn du bereit bist, Gelassenheit zu üben, Perspektiven zu wechseln und dein eigenes Verhalten zu reflektieren, wirst du diese Zeit nicht nur überstehen, sondern sie auch als wertvolle Entwicklungsphase schätzen lernen.
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Von Herzen grüße ich dich, Gudrun
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