Sehnst du dich nach Stille im hektischen Wirbel der Vorweihnachtszeit? Hast du manchmal solche oder ähnliche Glaubenssätze im Kopf?

• Nur wenn es still ist, kann ich entspannen. 
• ich verdiene keine Auszeit. 
• Das Leben ist immer hektisch.

So wundervoll glitzernd, leuchtend und von Magie und Freude erfüllt die Weihnachtszeit auch sein mag, so ist sie doch für den ein oder anderen von uns auch sehr trubelig, herausfordernd und mit Stress verbunden.

Alles muss noch schnell erledigt werden, denn das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Welt um uns herum scheint mit Lärm und Unruhe gefüllt zu sein, und die Suche nach Stille kann zu einer Herausforderung werden. Und gerade in dieser turbulenten Zeit lohnt es sich, einen Moment innezuhalten, den Blick ruhen zu lassen und bewusst nach der Stille zu suchen.

Die Suche nach Stille ist eine Reise in die eigene Ruhe.

Sie beginnt in uns selbst. Mitten im unerträglichen Lärm von lauten Stimmen, spielenden, tobenden Kindern, rastlosen Geräuschen oder bellenden Hunden existiert ein innerer Raum der Ruhe. 

Wirklich?  – Ja , aber es ruft zuerst: STOPP. 

Die Stille liegt in der Pause zwischen den eigenen Atemzügen versteckt.

Trotz äußerer Unruhe können wir durch kleine Pausen, auch wenn es nur ein paar Minuten sind, mit bewusster Atmung und Innenschau diesen inneren Ruhepol erkunden.

Es klingt paradox, dass die Suche nach Stille mitten im Alltagsgetöse beginnt. Die Kreissäge des Nachbarn, die fröhlichen Kinderstimmen und das aufgeregte Bellen des Hundes werden zu Hintergrundgeräuschen. Wenn wir uns erlauben, bewusst innezuhalten, entdecken wir diesen inneren Raum der Ruhe, der uns mit innerer Harmonie belohnt.

Wenn wir bewusst hinhören und uns auf die leisen Momente einlassen, stellen wir fest, dass die Stille überall um uns herum existiert.

Die Vorweihnachtszeit bietet meiner Ansicht nach viele kleine Gelegenheiten, sich bewusst auf die Suche nach Stille zu begeben. Ob beim Schmücken des Hauses, beim Basteln von Sternen, dem Zubereiten von festlichen, duftenden Mahlzeiten oder dem gemeinsamen Plätzchenbacken – das sind Momente der Besinnlichkeit.

Das Bewusstsein für Stille schafft nicht nur Ruhe im Inneren, sondern ermöglicht auch eine tiefere Wertschätzung für die kleinen Freuden der Vorweihnachtszeit. In der Achtsamkeit gegenüber der Stille liegt die Kraft, die Feierlichkeit und den Zauber dieser besonderen Zeit wirklich zu erleben.

Ein weiterer Ort, an dem Stille zu entdecken ist, offenbart sich bei den kleinen Freuden des Lebens. Eine Tasse Lieblingstee oder warmer Kaffee kann zu einem Ritual der Ruhe werden. Das leise Klirren der Teetasse, der aufsteigende Dampf und der wohlige Geschmack schaffen eine Atmosphäre des Genusses und der Gelassenheit. Das Licht einer brennenden Bienenwachskerze erstrahlt in seinem Glanz. Ebenso kann das Einkuscheln unter einer warmen, weichen Decke auf dem Sofa zu einem Rückzugsort werden, an dem die Welt draußen für einen Moment vergessen wird. Die zärtliche Berührung eines geliebten Haustiers, sei es ein Hund oder eine Katze, öffnet eine Tür zu einer anderen Dimension der Stille. Wenn wir uns Zeit nehmen, unsere Tiere sanft zu streicheln und ihre Präsenz zu spüren, erleben wir eine tiefe Verbindung und einen Moment vollkommener Ruhe.

Wie du weißt, liebe ich die Natur. Sie ist für mich ein immer ein Raum der Stille, ein Schatz von vielen Möglichkeiten. Ein kleiner Waldspaziergang, das Plätschern eines Baches oder der Blick in den weiten Himmel erfüllt mich mit einer tiefen inneren Stille. Die Geräusche der Natur werden für mich zu einer feinen Symphonie, die meinen Geist beruhigt und mein Herz öffnet. 

In unserer Suche nach Stille entdecken wir nicht nur einen Ort der Ruhe, sondern auch eine Quelle der Kraft und Inspiration. Es ist eine Reise, die uns lehrt, die Schönheit der Stille inmitten des Lärms des Lebens zu schätzen und einen Raum der inneren Gelassenheit zu schaffen.

Ich wünsche dir, dass du einen Ort der Stille für dich findest, um zu entspannen und inneren Frieden zu finden.

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Herzliche Grüße, und einen schönen 2. Advent wünsche ich dir, Gudrun