„Indem wir unsere
Gegenwart umwandeln,
verwandeln wir auch unsere
Vergangenheit“
Thich Nhat Hanh
Dieses Zitat las ich vor ein paar Tagen in einer Zeitschrift. Ja, dachte ich zuerst, das das klingt gut. Als ich jedoch tiefer in diese Worte eintauchte, wirbelten einige Fragen in mir auf.
W I E kann ich die Gegenwart umwandeln?
Die Gegenwart ist jetzt, in diesem Moment. Das verstehe ich gut. Mein Atem ist jetzt, ich sitze am Schreibtisch und verfasse diese Zeilen in der Gegenwart. Meine Finger tippen von alleine auf die Tasten. Ich spüre meine Sitzfläche auf dem Stuhl, ich nehme meine Füße auf dem Boden wahr und merke, dass sie warm sind.
Ja, ich bin gerade in der Gegenwart.
Ich bemerke, dass mein Körper genug Wärme hat und dass meine Zunge gerade trocken ist, weil ich heute Nachmittag zu wenig getrunken habe. Ist das die Gegenwart? Die Frage, wie ich sie verändern kann, ist für mich immer noch nicht beantwortet.
In diesem Moment wurde mir klar: „Ja, ich finde die Antwort in meinem bewussten Erleben des gegenwärtigen Moments.
Mein erster Schritt dazu ist die Entwicklung von Achtsamkeit – durch meine bewusste Aufmerksamkeit.
Indem ich mich, beispielsweise meinen Körper in diesem Moment spüre, bin ich aufmerksam mir selbst gegenüber. Ich bin jetzt in diesem Moment. Wenn ich weiter denke, kann ich Klarheit über meine Gedanken, Gefühle und Handlungen bekommen.
Indem ich meine Handlungen liebevoll reflektiere, beispielsweise am Abend vor dem Schlafengehen, kann ich mich bewusst mit dem vergangenen Tag auseinandersetzen. Meine Begegnungen und Erlebnisse mit den Menschen um mich herum, meine Begegnung mit mir selbst, all das kann ich in einem liebevollen Licht betrachten. Diese abendliche Selbstreflexion gibt mir die Möglichkeit, meine Handlungen ohne Urteil zu betrachten und aus ihnen zu lernen. Ich kann meine Erfolge feiern, aus meinen Herausforderungen lernen und mir selbst gegenüber mit Mitgefühl begegnen.
Durch diese abendliche Reflexion schaffe ich einen Raum für meinen persönlichen Wachstum und die bewusste Ausrichtung auf meine Werte. Es erlaubt mir, meine Gegenwart zu schätzen und mich gleichzeitig auf die Zukunft, auf den nächsten Tag, auf das Morgen vorzubereiten.
So wird meine liebevolle Selbstreflexion vor dem Schlafengehen zu einem Weg der Achtsamkeit und Selbstfürsorge, die mir hilft, im Einklang mit meinen inneren Werten am kommenden Tag zu leben.
Der Kreis schließt sich: ich bin in Zuversicht und Hoffnung und kann durch die achtsame, liebevolle Selbstreflexion meine Vergangenheit in einem neuen Licht durchleben und den kommenden Tag, morgen, mit frischer Kraft starten.
Letztlich geht es darum, bewusst und aktiv im gegenwärtigen Moment zu sein. Durch diese bewusste Präsenz können positive Veränderungen schrittweise integriert werden.
Ich wünsche dir jetzt in diesem Moment, wo du diese Zeilen ließt einen fließenden Atem, ein Lächeln in deinem Gesicht und die Liebe zu dir selbst.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Abend mit freudiger Energie.
ICH WÜNSCHE DIR VIELE WOHLTUHENDE MINUTEN MIT DIR SELBST
und grüße dich von Herzen, Gudrun
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